Handlungsfeld 1: Autonomie und Selbständigkeit zuhause
Auch im hohen Alter und bei Krankheit sollen Autonomie und Selbständigkeit gewahrt werden. Ein zentraler Erfolgsfaktor dafür ist die frühzeitige Inanspruchnahme von Hilfs- und Entlastungsangeboten.
Die Realität zeigt, dass Betroffene und Angehörige oft erst sehr spät Unterstützung zulassen. Entlastungs- und Beratungsangebote müssen daher nicht nur lokal verfügbar und finanziell tragbar sein – sondern auch besser bekanntgemacht werden,
In jedem Fall ist es wichtig, ältere Menschen aktiv in die Gestaltung der verschiedenen Lebensbereiche miteinzubeziehen. Gesundheitsförderung, Information, Beratung und individuelle Lösungen für jede einzelne Situation unterstützen dieses Anliegen. Zudem sollen neu Betroffene und Angehörige bereits bei der Konzeption von Angeboten einbezogen werden, damit ihre Erfahrungen in die Leistungsmodelle einfliessen.
Pflegende und betreuende Angehörige und Freiwillige leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass betagte Menschen auch im hohen Alter noch zuhause leben können. Nicht selten überschreiten sie dabei allerdings ihre Belastungsgrenzen. Mit geeigneten Massnahmen in den Bereichen Beratung, Begleitung und Wertschätzung kann sichergestellt werden, dass sie ihre Aufgaben lange und gesund wahrnehmen können. Auch das BAG misst diesem Thema ein grosses Gewicht bei.
Massnahmen zur Förderung und Entwicklung
- Projektförderung von Gesundheitsinitiativen im Alter
- Niederschwellige Beratung und Sensibilisierung zu Demenz optimieren
- Etablierung von fünf Kantonalen Fachstellen Alter für multidisziplinäre Herangehensweisen in den Bereichen Demenz, Mehrfach- und chronische Erkrankungen bis zum Übertritt in ein Pflegeheim
- Aufsuchende Demenzberatung weiter ausbauen
- Koordination unter Leistungserbringenden im Altersbereich fördern
- Weitere Förderung der Freiwilligenarbeit
- Projektförderung von Initiativen zu Wertschätzung und Teilhabe und sozialen Anlässe
- Verbesserte Informationsarbeit zu Altersthemen
Massnahmen 2016-2020 im Regelbetrieb
- Prävention im Bereich Demenzerkrankungen
Haben Sie Fragen oder Anregungen, benötigen Sie weitere Informationen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Lennart Greunke
Projektkoordinator/Gesundheitsökonom
Tel. 058 345 68 57
lennart.greunkeNULL@tg.ch